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Woche der Demenz: Klinikum Ludwigshafen veranstaltet Infotag für Betroffene und Angehörige

20.09.2024


Zusammen mit Mitgliedseinrichtungen des Demenzverbundes Ludwigshafen und Einrichtungen der Stadt Ludwigshafen organisiert die Kompetenzstelle Demenz in diesem Jahr erstmalig die Woche der Demenz in Ludwigshafen. Anlass ist der Welt-Alzheimer-Tag, der am 21. September unter dem Motto „Gemeinsam.Mutig.Leben.“ steht. Vom 16. bis zum 22. September bietet die Stadt Betroffenen und Angehörigen ein vielfältiges Programm. Das Klinikum Ludwigshafen unterstützt mit einem Infotag. Unter dem Motto „Menschen mit Demenz im Krankenhaus: Was Sie wissen sollten“ erhalten Interessierte umfassende Auskunft und Beratung.

Demenz hat mittlerweile den Status einer Volkskrankheit. Denn rund 1,8 Millionen Betroffene gibt es aktuell in Deutschland – Tendenz steigend. „Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die eine Demenz begünstigen. Zuletzt wurden erhöhte LDL-Cholesterinwerte und eine Einschränkung der Sehkraft beschrieben“, sagt Prof. Dr. Simon Nagel, Direktor der Klinik für Neurologie am Klinikum Ludwigshafen. „Eine gewisse Vorbeugung durch die Vermeidung oder Behandlung der Risikofaktoren ist also möglich“, mach Prof. Dr. Nagel Hoffnung.
„Auch, wenn immer mehr Menschen an Demenz erkranken, ist die Diagnose immer ein großer Schock für Betroffene und Angehörige, der das Leben umkrempelt“, so Martina Schnitzler, Psychologin an der Neurologischen Klinik. Umso wichtiger ist ein vollumfängliches Beratungsangebot, das die Stadt Ludwigshafen in diesem Jahr erstmalig initiiert: Während der Woche der Demenz bietet sie Interessierten die Möglichkeit, sich auf verschiedenste Weise über das Thema zu informieren oder sich Unterstützung zu holen. Das Klinikum Ludwigshafen widmet der neurodegenerative Erkrankung einen kompletten Tag: Am 20. September klärt es unter dem Motto „Menschen mit Demenz im Krankenhaus: Was Sie wissen sollten“ über den richtigen Umgang mit Betroffenen während eines Krankenhausaufenthalts auf.

Umfangreiches Angebot von KliLu-Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen
Von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich an mehreren Informationsständen umfassend über den Umgang mit demenzkranken Menschen im Klinikalltag zu informieren. So geben Mitarbeitende verschiedener Berufsgruppen Auskunft zum Thema „Menschen mit Demenz im Krankenhaus gut versorgt“. Darunter sind die Ergo- und Physiotherapie sowie die Logopädie des Klinikums und das Sanitätshaus Fritsch.
Ein besonderes Highlight stellen die Nestel-Decken dar, die acht ehrenamtlich engagierte Damen einer Nähgruppe extra für Betroffene gefertigt haben. Die kuscheligen Fühldecken kommen gezielt in der Beschäftigung demenziell erkrankter Personen zum Einsatz. Sie bieten verschiedene Stoffarten wie Baumwolle, Cord, Samt oder auch Leder und sind mit Aktivierungskomponenten wie Reißverschlüssen, Schnallen, Knöpfen und Applikationen versehen. Ihre sensorischen und motorischen Reize wecken Neugier und schulen die Aufmerksamkeit. Gleichzeitig fördert der Einsatz der Demenzdecken die Beweglichkeit von Händen und Fingern. „Gerade solche scheinbar kleinen Beschäftigungen sind enorm wichtig, um Demenz-Patienten im Alltag zu unterstützen“, so Prof. Dr. Nagel.

Die Veranstaltung im Überblick:
Wann: 20. September 2024
Uhrzeit: Von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Wo: Klinikum der Stadt Ludwigshafen, Bremserstraße 79, Haupthaus Erdgeschoss, gegenüber der Mitarbeitenden-Cafeteria
Keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Über die Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein gemeinnützige GmbH
Das Klinikum Ludwigshafen ist das drittgrößte Krankenhaus in Rheinland-Pfalz und ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Es verfügt über 1.010 Betten und umfasst 16 Kliniken, fünf medizinische Institute, zehn zertifizierte Tumorzentren, zehn zertifizierte Zentren sowie zwölf Kompetenzzentren. Mit konzernweit rund 3.000 Beschäftigten ist das KliLu der drittgrößte Arbeitgeber in der Rhein-Stadt. Es befindet sich in städtischer Träger-schaft und ist seit 1995 eine gemeinnützige GmbH. Zudem dient es als akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.