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Diagnostik ist unverzichtbar

Mit zunehmender Komplexität der Therapiemöglichkeiten ist es umso wichtiger, eine schonende, trotzdem aussagekräftige und möglichst eindeutige Diagnostik voranzustellen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Kernspintomographie (MRT) und Computertomographie (CT) sind dabei zu unverzichtbaren Instrumenten gerade auch in der Früherkennung schwerwiegender Erkrankungen geworden. Wenn modernste Technik gekoppelt wird an höchste fachliche Expertise des medizinischen wie auch technischen Personals, dann ergeben sich daraus für den Patienten enorme Mehrwerte. Therapien können dank ausgefeilter Diagnosemöglichkeiten immer stärker individualisiert und somit passgenau auf das Krankheitsbild des jeweiligen Patienten zugeschnitten werden. Im DiagnostiKON hat man hierfür die Voraussetzungen geschaffen: Ausgewiesene Experten ihres Fachbereichs kooperieren im neuen Zentrum mit hoch qualifiziertem Personal des technischen Dienstes und werden dabei von der modernsten Medizintechnik unterstützt, die der aktuelle Markt zu bieten hat. Mit einer Gesamtinvestition von über 5 Mio. Euro schuf das Klinikum Ludwigshafen im Januar 2019 ein einmaliges Diagnosezentrum für die Region.

Schwerpunkte

Im Bereich der Diagnostik von Herzerkrankungen gibt es derzeit einige wesentliche Veränderungen durch Innovationen in der Medizintechnik. Bisher kommen für die Darstellung der Herzkranzgefäße überwiegend Verfahren der diagnostischen Herzkatheteruntersuchung zum Einsatz. Aktuell findet jedoch ein Paradigmenwechsel durch neue wissenschaftliche Studien statt. In der SCOT-HEART-Studie, deren Ergebnisse auf der Jahrestagung der European Society of Cardiology in München vorgestellt und im New England Journal of Medicine, einem der weltweit angesehendsten Fachorgane der klinischen Medizin, publiziert wurden, hat eine computertomografische Koronarangiografie (CTCA) bei Patienten mit stabiler Angina pectoris langfristig die Rate der Herzinfarkte um mehr als 40 % gesenkt. Gleichzeitig kann durch den Einsatz der schnellsten und technisch hochentwickeltsten Geräte die Strahlenbelastung jetzt auf ein Minimum, deutlich unter die Menge bei einem diagnostischen Katheter, gesenkt werden. Mit diesen nicht-invasiven bildgebenden Techniken ergänzt man die z.B. über ein EKG oder über Laboruntersuchungen gewonnenen Ergebnisse sinnvoll und oftmals richtungsweisend.

Interner Partner: Medizinische Klinik B (Kardiologie)

Krebserkrankungen sind so individuell wie die Menschen, die davon betroffen sind. Je vielseitiger die zur Verfügung stehenden Diagnosemöglichkeiten sind, umso passgenauer können Therapieoptionen mit den Patienten im hiesigen Onkologischen Zentrum abgesprochen werden. In Ergänzung zum bereits seit Jahren bei uns im Einsatz befindlichen PET/CT - einem modernen Diagnoseverfahren, bei dem ein Positronen-Emissions-Tomograph (PET) mit einem Computertomographen (CT) verknüpft ist - können im DiagnostiKON spezielle onkologische Diagnoseverfahren mit Hilfe der Hochfeld Kernspintomographie insbesondere für die Prostata- und Mammabildgebung patientenschonend durchgeführt werden. Das MRT ist für viele onkologische Erkrankungen das Verfahren der Wahl: Jede zehnte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Kein Verfahren sieht kleine Tumorherde in der Brust im Zweifelsfall exakter, keine Methode lässt eine Operation gezielter planen als die Hochfeld MRT. Beim Mann ist das Prostatakarzinom die häufigste Tumorerkrankung in der Bundesrepublik Deutschland. In spezialisierten Einrichtungen wie dem DiagnostiKON werden Biopsien heute MRT gestützt geplant und in Fusion von MRT und Ultraschallbildern durchgeführt. In Fällen wenig aggressiver Karzinome können mit dem Verfahren Patienten aktiv überwacht werden. Gegebenenfalls kann so einem Patienten eine zu eingreifende Therapie erspart werden.

Interner Partner: Onkologisches Zentrum Ludwigshafen

Herzinfarkt und Schlaganfall sind Kinder derselben Eltern: das Risikoprofil beider Patientengruppen ist ähnlich. Die nicht-invasive Hochfeldbildgebung in der MRT ist das genaueste Verfahren, Hirnstrukturen und Gefäßprozesse im Gehirn sichtbar zu machen und Risiken zu erkennen, bevor es zum Schlaganfall kommt. Mehrere Dutzend Schnittbilder – wie diese im CT erstellt werden – werden im DiagnostiKON mittels modernster Software in Sekundenschnelle berechnet und zu einem Bild zusammengefügt. Der Arzt erhält somit binnen kürzester Zeit ein umfassendes und aussagekräftiges Bild, das wiederum als Basis für die Therapieentscheidung dient. Einsatzgebiete im DiagnostiKON sind neben der Schlaganfalldiagnostik auch die Tumordiagnostik und - ganz neu und nur mit bester Geräteausstattung und spezieller Ausbildung realisierbar - die sog. MR Neurographie. Dabei handelt es sich um die Diagnostik von Nervenerkrankungen, sogenannter Neuropathien. Nervenschädigungen können auf diese Weise sehr präzise auf MRT Bildern lokalisiert werden, auch in Körperregionen, die bisher nicht oder nur sehr schwer untersuchbar waren, z.B. am Armnervengeflecht.

Interner Partner: Klinik für Neurologie