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Allgemeine Informationen

Gefäßzentrum Klinikum Ludwigshafen
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Gefäßzentrums ist ein wesentlicher Anspruch an die heutige Medizin. Unser besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Vernetzung der Gefäßchirurgie mit den Kollegen der Angiologie, Radiologie, Kardiologie, Diabetologie, Nephrologie, Anästhesie, Physiotherapie, Schmerztherapie und des Pflegedienstes. Unter anderem dafür wurde das Gefäßzentrum im Jahr 2013 nach den Richtlinien der deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) und der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) doppelt zertifiziert.

Als Teil eines Krankenhauses der höchsten Versorgungsstufe bietet unser Gefäßzentrum sämtliche moderne Verfahren der Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen. Hierfür steht ein Team von erfahrenen Spezialisten zur Verfügung. Jährlich werden ca. 2000 Patienten ambulant oder stationär behandelt. Die Schwerpunkte liegen auf der Behandlung akuter und chronischer Durchblutungsstörungen sowie durch die Zuckerkrankheit bedingte Gefäßveränderungen (z.B. diabetischer Fuß), der Erweiterung der Hauptschlagader (Aorten-Aneurysma), der verengten Halsschlagader (Carotis-Stenose) zur Vorbeugung bzw. Therapie des Schlaganfalls und der Anlage von Dialyse-Shunts. Das Therapiespektrum umfasst je nach Situation endovaskuläre, offen chirurgische oder auch konservative Maßnahmen.

Wie sieht der Ablauf im Gefäßzentrum aus?
Nach einem ausführlichen Gespräch zur persönlichen Vorgeschichte erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, die häufig durch eine Ultraschalluntersuchung ergänzt wird. Für den weiteren Verlauf ist es notwendig, wichtige Befunde der Krankengeschichte und aktuelle Untersuchungsbefunde des Patienten zu kennen. Abhängig vom Ergebnis werden dann zusätzliche Untersuchungen eingeleitet, z. B. eine Katheterangiographie, eine Computertomographie (CT) oder eine Kernspintomographie (MRT).

Überblick über unsere Untersuchungen zur Gefäßdiagnostik:
• Laufbanduntersuchung
• Doppler- und Duplexsonografie
• CT-Angiographie
• Kernspin-Angiographie
• Katheter-Angiographie in DSA-Technik in Interventionsbereitschaft
• intraoperative Angiographie
• Phlebographie

Sind abschließend alle Befunde erhoben, werden diese interdisziplinär besprochen und in Abstimmung mit dem Patienten und seinen Angehörigen die individuell optimale Therapie gewählt. Zur Verfügung stehen konservative, endovaskuläre und offen chirurgische Therapieformen. Entscheidend für die Wahl der Therapieform ist in erster Linie das Beschwerdebild, insbesondere werden individuelle Faktoren wie Beruf, Freizeitgewohnheiten, Alter und allgemeiner Gesundheitszustand berücksichtigt. Elementarer Bestandteil dieses Konzeptes sind auch die Physiotherapie, Orthopädietechnik und im besonderen Maße die spezialisierte Kranken- und Wundpflege. Das Klinikum verfügt über ein Team aus Wundspezialisten, die abteilungsübergreifend einen Wundbehandlungsstandard erarbeitet haben.
Wichtig bei der Wahl der Therapie ist es, bereits zu Beginn an die Zeit nach dem stationären Aufenthalt zu denken. Frühzeitig leiten wir die Behandlung und Betreuung nach einem Aufenthalt bei uns ein. Es werden gegebenenfalls Reha-Aufenthalte und ambulante Unterstützung im häuslichen Umfeld organisiert. Der schnelle und direkte Kontakt zu den weiterbehandelnden Ärzten ist uns wichtig, um Lücken in der Patientenversorgung zu vermeiden. Nach Abschluss der stationären Behandlung und etwaiger Anschlussheilbehandlungen, steht die Kompetenz des Gefäßzentrums in enger Anbindung an die weiterbehandelnden, niedergelassenen Ärzte jederzeit zur Verfügung. Kontrolluntersuchungen und spezialisierte Wundbehandlungen können in ambulanten Rahmen durchgeführt werden.