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Allgemeine Informationen

Die HNO-Klinik des Klinikums Ludwigshafen zählt zu den bundesweit größten Versorgungseinrichtungen mit überregionalen Aufgabengebieten. Jährlich werden knapp 4.000 operative Eingriffe durchgeführt und etwa 3.500 Patienten stationär sowie ca. 12.000 Patienten ambulant behandelt. Die Klinik befindet sich seit 2002 in einem Gebäudetrakt, in dem eine enge und reibungslose Kooperation mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie der Augenklinik gewährleistet ist („Kopfklinik"). Die apparative und technische Ausstattung entspricht höchsten Qualitätsanforderungen. Insbesondere im Bereich der Neurootologie (Hör- und Gleichgewichtsdiagnostik) sowie der Rhinologie (Nasenheilkunde) werden moderne diagnostische Verfahren eingesetzt, die eine differenzierte und detaillierte Analyse schwieriger und komplexer Krankheitsbilder ermöglichen. Hierzu zählen u. a. die überschwellige Hördiagnostik, Tinnitusanalyse, Elektronystagmographie, Drehstuhluntersuchungen und Videookulographie sowie Posturographie für die Gleichgewichtsdiagnostik, aufwändige Riech- und Schmecktests, akustische Rhinometrie, aktiv-anteriore Rhinometrie und objektive Riechdiagnostik (Olfaktometrie) mit Hilfe olfaktorisch-evozierter Potentiale. Außerdem werden zwei Hirnstammaudiometer (BERA), zwei Innenohrecho-Messanlagen (OAE) sowie Instrumente zur Hörgeräteüberprüfung regelmäßig eingesetzt.

Für die Diagnostik der fachbezogenen Tumorerkrankungen kommen u. a. lichtstarke, starre und flexible Optiken sowie moderne Ultraschallgeräte zum Einsatz. Der Operationsbereich ist mit neuen Operationsmikroskopen, verschiedenen Lasersystemen, einem Navigationssystem für die Schädelbasischirurgie sowie Monitoring-Geräten für die intraoperative Nervenfunktionskontrolle ausgestattet.
Das operative Spektrum der Klinik umfasst das gesamte HNO-Gebiet. Schwerpunkte liegen in der rekonstruktiven Mittelohrchirurgie, der minimal-invasiven Nasennebenhöhlenchirurgie, der Schädelbasischirurgie bei Tumoren und Verletzungen sowie der operativen Behandlung bei Rachen- und Kehlkopftumoren. Weitere, spezielle Schwerpunkte betreffen die Orbitachirurgie bei Tumoren und tumorähnlichen Erkrankungen sowie die Cochlea-Implant-Chirurgie.

In der Klinik werden 58 Betten, verteilt auf drei freundlich und hell ausgestattete Stationen, vorgehalten. Weitere acht Betten können in der separaten „Tagesklinik" belegt werden.

Den Termin zur stationären Aufnahme vereinbaren Sie oder Ihr behandelnder Arzt über das Prozessmanagement. Am Aufnahmetag melden Sie sich zur vereinbarten Uhrzeit in unserer Ambulanz. Zur stationären Aufnahme benötigen Sie eine Krankenhauseinweisung von einem niedergelassenen Arzt (z. B. Ihr HNO-, Kinder- oder Hausarzt).

Einige unserer operativen Eingriffe können aus medizinischer Sicht und müssen aufgrund gesetzlicher Vorgaben ambulant durchgeführt werden. Dies geschieht in unserer Tagesklinik.
Folgende Eingriffe führen wir üblicherweise ambulant durch:

  • Entfernung kleiner Tumoren der Gesichtshaut und der Ohrmuschel
  • Entfernung der Polypen (= Adenotomie) inklusive Trommelfellschnitt (= Parazentese) und Paukenröhrcheneinlage
  • Aufrichtung von Nasenbeinbrüchen
  • Verkleinerung der Nasenmuscheln
  • Kehlkopfspiegelung in Narkose (Mikrolaryngoskopie) mit Abtragung von Polypen oder Knötchen
  • Entfernung oberflächlich gelegener, kranker Lymphknoten
  • Ohranlegeplastik
  • Abtragung von Gehörgangsexostosen (gutartige Knochenwucherung im Gehörgang)

Soll bei Ihnen oder Ihrem Kind ein oben genannter Eingriff durchgeführt werden, vereinbaren Sie oder Ihr behandelnder Arzt über das Prozessmanagement einen Vorbereitungstermin, bei dem alle Voruntersuchungen, Operationsaufklärungen und Narkosevorbereitungen erfolgen. Bitte planen Sie für diesen Vorbereitungstermin 3 Stunden ein. Am Ende vereinbaren wir mit Ihnen den Operationstag. Die Uhrzeit, wann Sie am Operationstag in unsere Tagesklinik kommen sollen, erfragen Sie bitte am Vortag der geplanten Operation ab 17:00 Uhr unter Telefon 0621 503-3410.

Am Operationstag schlafen Sie bzw. Ihr Kind in unserer Tagesklinik aus und können am frühen Nachmittag nach Hause. Bitte berücksichtigen Sie, dass Sie als Patient nicht selbst mit dem Auto oder Zweirad fahren dürfen.

Informationen zu ausgewählten Erkrankungen des HNO-Fachgebietes und Kontakt zu Selbsthilfegruppen können Sie über nachfolgende Internetadressen erhalten.

Deutsche Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf-Hals-Chirurgie
www.hno.org.

Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie
www.dgpp.de

Riech- und Schmeckstörung
www.hno.org/patienten/patinfo_riechen.html

Schwindel
www.hno.org/presse/PB_schwindel_2005.html

Verband der Kehlkopflosen Rheinland-Pfalz
http://www.kehlkopflose-rlp.de/

CI-Selbsthilfe-Gruppe Neustadt
www.gehoerlosblog.de/ci-selbsthilfegruppe-neustadt