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Unsere Leistungen

Wenn größere Anteile des Kieferknochens und/oder des Gesichts durch Unfall oder nach Tumor-Operationen verloren gegangen sind, werden diese durch Knochentransplantate aus dem Kieferbereich, vom Becken oder mit Gefäß-Anschluss versehene kombinierte Weichteil-Knochentransplantate ersetzt. Im Bereich der rekonstruktiven Weichteilchirurgie können wir ebenfalls umfangreiche Möglichkeiten der Nutzung von körpereigenem Gewebe zur Defektdeckung durch unterschiedliche Nah- und Fernlappentechniken sowie unterschiedliche Transplantationstechniken zur ästhetischen und funktionellen Rehabilitation anbieten.

Durch die kieferorthopädische Chirurgie werden alle Krankheitsbilder behandelt, die mit Kieferfehlstellungen (Dysgnathien) oder Zahnfehlstellungen und deren funktionellen sowie ästhetischen Problemen einhergehen. Wir bieten das gesamte Spektrum dieses Bereiches an – angefangen von Zahnfreilegungen bis hin zu komplexen kraniofazialen Skelett verlagernden Operationen.

Durch die Anwendung von wissenschaftlich anerkannten und klinisch allgemein erprobten Operationsmethoden werden langzeitig stabile Korrekturen erzielt. Die Erstellung der individuellen Behandlungskonzepte und die konkrete Planung der Eingriffe erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den mitbehandelnden Fachzahnärztinnen/Fachzahnärzten für Kieferorthopädie. Bei der Planung sowie deren intraoperativer Umsetzung verwenden wir modernste Hilfsmittel wie Digitale Volumentomographie (DVT), 3D-basierte kephalometrische Analyse, Modellrepositionierungsinstrumente (MRI), intraoperative Navigation, intraoperative Bildgebung (Hybrid-OP) und patientenspezifische Implantate.

Alle Patienten werden durch den Chefarzt oder erfahrene Oberärzte in der Dysgnathiesprechstunde individuell betreut. Auch die Operationen werden ausschließlich durch die betreuenden Fachärzte durchgeführt. In besonderen Fällen werden therapeutische Entscheidungen im Rahmen eines regelmäßig stattfindenden Arbeitskreises mit niedergelassenen Kieferorthopäden im Sinne einer interkollegialen Konsensusfindung getroffen.

Wir arbeiten in enger Kooperation mit Anästhesisten, Zahnärzten, Kinderärzten, Gynäkologen, HNO-Ärzten, Logopäden sowie Kieferorthopäden zusammen, um geringe operative Risiken für Kinder mit sehr früher funktioneller und ästhetischer Rehabilitation zu verbinden.

Ziel ist es, mit möglichst wenigen, zur richtigen Zeit ausgeführten Operationen eine optimale sprachliche und ästhetisch-funktionelle Rehabilitation der Kinder bis zum Kindergartenalter zu erreichen.

In Fällen, in denen Sekundärkorrekturen nach Spaltoperationen notwendig sind, bietet unsere Klinik das gesamte Spektrum der Sekundärkorrekturen einschließlich Kieferkorrekturen, Nasenkorrekturen, Lippenkorrekturen sowie sprachverbessernde Operationen an.

Bei der Behandlung von Gesichts- und Schädel-Missbildungen ist die Klinik insbesondere auf Hemmungsmissbildungen des Unterkiefers und des Kiefergelenkes spezialisiert. Der Ausgleich des gehemmten Wachstums wird zeitgerecht mit Distraktionsapparaturen vorgenommen. Dabei werden der Unterkieferknochen und die umgebenden Weichteile durch schonende langsame Dehnung zum Wachstum angeregt, bis Symmetrie erreicht wird.

In der Klinik werden alle gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Gesichtshaut, der Schleimhäute des Mundes und der Kieferknochen behandelt.

Bei gutartigen Tumoren reichen meist die operative Entfernung und die plastisch chirurgische Defektdeckung aus, um ästhetisch unauffällige Ergebnisse zu erzielen. Bei bösartigen Tumoren des Kiefer- und Gesichtsbereiches sind meist noch zusätzliche operative Maßnahmen wie die Entfernung der Halslymphknoten notwendig. In enger Kooperation mit anderen Fachgebieten werden - wenn notwendig - Bestrahlung und Chemotherapie der Tumoren durchgeführt, um die Heilungschancen und die Lebensqualität zu verbessern.

Das Kiefergelenk stellt mit seiner zentralen Lage im Hinblick auf Nahrungsaufnahme und Kommunikation eines der wichtigsten und gleichzeitig komplexesten Gelenke des Körpers dar. In der Klinik werden nach neuesten Erkenntnissen zunächst konservativ und minimal invasiv Erkrankungen des Kiefergelenkes und der Kaumuskulatur behandelt. Hierzu wird erkrankungsabhängig ein Stufenkonzept mit steigender Invasivität angeboten, was zunächst die Behandlung mit speziellen Aufbissbehelfen und Physiotherapie beinhaltet. Wenn die Beschwerden mit diesen konservativen Maßnahmen nicht deutlich verbesserungsfähig sind, werden minimal invasive Maßnahmen zur Behandlung der Kaumuskulatur und/oder zur Behandlung des Kiefergelenkes angewendet. Erst wenn diese Maßnahmen keinen ausreichenden therapeutischen Erfolg zeigen, werden neueste offene chirurgische Verfahren am Kiefergelenk zur Rehabilitation dieser chronischen Schmerzpatienten angewandt.
 
Für eine wiederkehrende Ausrenkung des Kiefergelenks (rezidivierend fixierte Kiefergelenkluxation) setzt die Klinik eine neue Behandlungsmethode ein: Der Wirkstoff Botulinumtoxin A wird in den ursächlichen Kiefermuskel gespritzt und blockiert dort gezielt die Nervenimpulse. Dadurch kann der entsprechende Muskel nicht mehr so übermäßig stark angespannt werden. Andere Funktionen werden nicht beeinträchtigt. Der Patient ist schmerzfrei für mindestens vier Monate und das Kiefergelenk kann heilen. Botulinumtoxin wird üblicherweise in der ästhetischen Medizin zur Behandlung mimisch bedingter Falten eingesetzt.

Die Versorgung von Verletzungen des gesamten Gesichtsschädels inklusive der Kiefer, des Zahnhalteapparates und der Zähne stellen einen grundlegenden Schwerpunkt der Klinik dar. Versorgt werden Weichteilverletzungen, Knochenbrüche und Luxationen (Ausrenkungen). In der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Neurochirurgen werden Frakturen der Schädelbasis und der Gehirnschädelknochen behandelt. Bei Frakturen im Bereich des Gesichtsschädels, auch wenn es sich nicht um direkte Kieferfrakturen handelt, tritt in vielen Fällen eine Veränderung der Bisslage ein. Weiterhin kommt es bei vielen Unfällen zu einer Schädigung der Zähne. So sind für die bestmögliche Behandlung nicht nur die allgemeinen medizinisch-chirurgischen Kenntnisse, sondern auch die Beherrschung von speziellen Verfahren der Wiederherstellung des Gebisses notwenig. Hierzu gehören insbesondere Techniken der Reposition und Replantation der Zähne, des Knochenaufbaus sowie des Zahnersatzes durch Implantate.
Nur das Fachgebiet der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, ergänzt durch die Zusatzqualifikation der plastischen Operationen, bietet das Know-how, die häufig kombinierten Verletzungen im Hinblick auf ein optimales Ergebnis vom Erstkontakt bis hin zum Abschluss der (kau-)funktionellen und ästhetischen Rehabilitation zu behandeln.
Für die erforderliche Versorgung werden Mini- und Mikroplatten aus Titan, aber auch resorbierbare Materialien verwendet, um eine höchstmögliche Stabilität und Funktionalität im Bereich des Gesichtsschädels und der Kiefer wieder herzustellen. Häufig können diese Eingriffe durch den Mund oder mit Hilfe minimal-invasiver Techniken durchgeführt werden. So werden die Zugangsnarben ganz klein gehalten oder gar nach außen nicht sichtbar. Neben dem günstigen ästhetischen Effekt bedingt das auch eine Verkürzung des stationären Aufenthaltes und eine frühzeitige Wiedereingliederung in den beruflichen Alltag.

Angestrebt und in den meisten Fällen auch erreicht wird eine völlige Wiederherstellung des Zustandes vor dem Unfallereignis in einem Operationsschritt. Bei sehr schwerwiegenden Unfällen und Defektverletzungen steht die gesamte Bandbreite der Rekonstruktiven Chirurgie inklusive mikrochirurgischer Gewebetransplantation und dem Einsatz von computer-unterstützten Verfahren wie intraoperative Navigation und individuell angefertigte CAD/CAM-Implantate aus Biomaterialien zur Verfügung.

Versorgt werden können alle Krankheiten, die mit dem Zahnsystem, dem Zahnhalteapparat, dem Kieferknochen und der Mundschleimhaut im Zusammenhang stehen.

Das an der Klinik etablierte Gebiet der Implantologie wird weiter ausgebaut, um auch Risiko-Patienten und Patienten mit schlechten Kieferbedingungen die Vorteile von künstlichen Zahnwurzeln bieten zu können. Der Schwerpunkt der zahnärztlichen Implantologie richtet sich vor allem auf problematische Situationen, die mit einem Knochendefizit oder/und besonders ästhetischen Anforderungen einhergehen. Hier werden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen Knochenaufbau- und Transplantationsverfahren angewandt, um höchsten Ansprüchen zu genügen.

Sprechstunde für ästhetische Gesichtschirurgie
Dienstag und Mittwoch 14:00 – 16:00 Uhr

Die ästhetische Gesichtschirurgie gehört zu den wesentlichen Tätigkeitsgebieten unserer Klinik. Von einfachen Faltenbehandlungen über straffende Operationen bis hin zu hoch spezialisierten Korrekturen der Kiefer und des gesamten Gesichtsprofils bündeln unsere gesichtschirurgischen Fachärzte alle Facetten der ästhetischen Gesichtkorrekturen in einer Hand. Kein anderer Facharzt ist dafür besser und spezieller ausgebildet. Ziel ist es, Disharmonien des Profils und Alterszeichen durch gezielten Auf- und Umbau des Hart- und Weichgewebes zu korrigieren. So wird das Gesicht auf besonders natürlich wirkende Weise harmonisiert. Mimik und Individualität, das was ein Gesicht unverwechselbar macht, bleiben erhalten. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele des Behandlungsspektrums unserer Klinik.

Faltenbehandlung („Botox und Filler“)
Für die Behandlung von kleineren oder auch tieferen Gesichtsfalten ist der plastische Gesichtschirurg der ideale Ansprechpartner. Er ist mit den Weichgeweben des Gesichtes bestens vertraut und weiß den Verlauf von Muskeln, Nerven und Blutgefäßen genau abzuschätzen. Als Unterspritzungsmaterial kommen abbaubare Füllmaterialien zur Anwendung, die äußerst gewebeverträglich sind. Bei tieferen Falten oder Gewebsdefekten ist an anderer Körperstelle abgesaugtes Eigenfett ein bevorzugtes Unterspritzungsmaterial.
Speziell die Mimikfalten im oberen Gesichtsdrittel sprechen ausgezeichnet auf eine Behandlung mit Botulinumtoxin an. Die faltenverursachende Muskulatur wird gezielt entspannt und dadurch eine Glättung der Haut erreicht. Oft werden die beschriebenen Techniken im Rahmen eines Gesamtkonzeptes kombiniert und regelmäßig wiederholt. Sie können so die äußeren Anzeichen des Alterungsprozesses um viele Jahre hinauszögern.

Narbenkorrektur im Gesicht
Gesichtsnarben, seien sie durch Unfälle, Operationen oder Hauterkrankungen verursacht, können für die Betroffenen sehr belastend sein. Der MKG-Chirurg verfügt über ein breit gefächertes Therapiespektrum, um ein unauffälligeres Erscheinungsbild zu erreichen. Ganz verschwinden können Narben allerdings nicht. Von der operativen Narbenkorrektur mit speziellen Schnittführungen unter Verwendung feinster Nähte über die Injektionsbehandlung überschießender Narbenbildung (Keloide) bis zur Kompressionstherapie mit Gelauflagen reichen die heutigen Möglichkeiten der Gesichtschirurgie.

Abstehende Ohren („Segelohren“)
Fehlbildungen des äußeren Ohres können sowohl bei Kindern (in der Regel ab dem 5.Lebensjahr) als auch bei Erwachsenen eine operative Korrektur erfordern. Je nach individuellem Befund werden durch Umformungen des Ohrknorpels Asymmetrien beseitigt oder abstehende Ohren angelegt. Ziel ist ein natürliches Erscheinungsbild mit unauffälligen Narben vorzugsweise an der Ohrmuschelrückseite. Die Ergebnisse sind in der Regel ein Leben lang stabil, der Eingriff gerät bei den meisten Patienten in späteren Jahren in Vergessenheit.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Eingriffen der ästhetischen Gesichtschirurgie übernehmen sowohl gesetzliche als auch private Krankenversicherungen bei Operation im Kindesalter häufig die Behandlungskosten.

Lidkorrektur – Schlupflider (Blepharoplastik)
Bei schlaffen Lidern und ausgeprägten Tränensäcken ist die chirurgische Lidkorrektur die Methode der Wahl. Dabei werden die Lidhaut und der erschlaffte Augenringmuskel gestrafft. So entsteht ein natürlich wirkender und lange anhaltender Lifting-Effekt. Außerdem werden so genannte Schlupflider und Tränensäcke beseitigt. Der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg entfernt die Fetteinlagerungen jedoch nicht radikal, sondern verlagert sie dorthin, wo sie durch Alterungsprozesse fehlen. Das Gesicht gewinnt seine jugendlich frische Ausdruckskraft zurück.

Ergänzt durch andere Methoden der Ästhetischen Gesichtschirurgie, wie zum Beispiel eine Konturplastik durch Knochenaufbau oder Eigenfettunterspritzung, kann sich manchmal sogar ein Facelift erübrigen oder der Eingriff zumindest um viele Jahre verzögert werden.

Nasenkorrekturen
Auch bei der Nasenkorrektur profitieren Patienten von der ästhetisch-rekonstruktiven und chirurgischen Kompetenz des Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen. Die Nasenkorrektur zählt operationstechnisch zu den anspruchvollsten Operationen der ästhetischen Gesichtschirurgie – da hier genau wie bei Kieferkorrekturen immer auch die Funktion eine wesentliche Rolle spielt. Unter diesem übergeordneten Aspekt kann der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg sowohl die Form als auch die Größe der Nase korrigieren und in Harmonie zu den übrigen Gesichtszügen stellen. So können Nasenhöcker effektiv beseitigt, Nasenflügel verkleinert, der Nasenrücken verschmälert oder Schiefnasen begradigt werden. Dies geschieht in erster Linie durch Reduktion und Umgestaltung von Knochen, Knorpel und Bindegewebe.
Fehlende Substanz, zum Beispiel bei ausgeprägten Sattelnasen, wird bevorzugt mit körpereigenem Gewebe aufgebaut. Das Behandlungsziel besteht in Form und Funktion.

Facelift
Der MKG-Chirurg wendet hoch entwickelte Techniken an, die dem Gesicht seine jugendlichen Konturen zurückgeben. Entscheidend für diesen Effekt ist, dass nicht nur die Haut geliftet wird, sondern insbesondere auch die darunter liegenden Muskel-, Fett- und Bindgewebsstrukturen. Wenn die Wangen- und Kieferpartie allmählich absinkt und das Mittelgesicht hohler wirkt, bringt der erfahrene Gesichtschirurg auf diese Weise das verlorene Volumen zurück. Die Haut wirkt wieder glatt, ohne jedoch gestrafft oder starr zu erscheinen.

Durch sinnvolle Kombination mit anderen Verfahren der ästhetischen Gesichts¬chirurgie kann das Behandlungskonzept dabei ganz an individuelle Problembereiche und Wünsche angepasst werden. Die Veränderungen können jedoch insgesamt so unauffällig gestaltet werden, dass selbst im engsten Umfeld niemand auf Anhieb eine Schönheitsoperation vermutet.